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Unsere Öffnungszeiten

Wir sind jeden 2. und 4. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr für Sie da.

Eine Auflistung der Öffnungstage und Termine finden Sie unter Besucherinformation


 

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Tag der offenen Tür am 23. März 2025

 

Besucher der Ausstellung „Blick auf Bühlertal“ von Eugen Seelos (Foto: Ina Stirm)

Isabelle Demont alias Johanna Lohne am Tag der offenen Tür im Museum Geiserschmiede (Foto: Ina Stirm)

Ein gelungener Nachmittag war unser Tag der offenen Tür am Sonntag, den 23. März 2025. Zahlreiche interessierte Gäste strömten zeitweise regelrecht in das Museum, so dass vor allem das Helferteam beim Ausschank ordentlich etwas zu tun hatte.

Die Besucher labten sich jedoch nicht nur an Kaffee und Kuchen, sondern informierten sich an allen angebotenen Stationen über das Museum und das Leben in früheren Zeiten in Bühlertal.

In der Brennhütte herrschte reger Andrang bei Richard Hörth, der erneut ein Zwetschgenwasser brannte. Auch in der Schmiedewerkstatt, wo Hans Becker und Rüdiger Bahrmann das heiße Eisen bearbeiteten, war zeitweise kein Durchkommen mehr, so dass das weitere Angebot von Heribert Schwab im Bienengarten sowie Günter Meier, Karl Friedrich Fers und Gerd Obrecht in den oberen Ausstellungsräumen rege genutzt wurden. Sie standen als Ansprechpartner in der Dauerausstellung „Bühlertal im Wandel der Zeit“ und in der Sonderausstellung „Blick auf Bühlertal“ mit Gemälden von Eugen Seelos zur Verfügung. Fast hälftig werden Landschaftsbilder des akademischen Malers gezeigt, die sich im Besitz des Museums und in privater Hand befinden.

Anlass des Tages war die Eröffnung des neugestalteten Raumes Haus- und Familiengeschichte. Seit der Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Bühlertal im Wandel der Zeit“ im Jahr 2019 wurden annähernd alle Räume des Gebäudes der neuen Ausstellungspräsentation angepasst. Während ein Teil der Neugestaltung aus eigenen Mitteln gestemmt werden konnten, war dies mit dem Hauptteil der Ausstellung im ersten Obergeschoss, der Brennhütte/Waschküche im vorletzten Jahr und jetzt mit diesem Raum lediglich durch die finanzielle Unterstützung der Leaderkulisse Mittelbaden Schwarzwaldhochstraße möglich. Dafür bedankte sich der stellvertretende Bürgermeister Stefan Ursprung bei seiner Begrüßung ausdrücklich. Auch an die weiteren Beteiligten wie das Ingenieurbüro Michael Welsch, die Schreinerei Hillert, beide Sinzheim, die ehrenamtlichen und professionellen Sprecher der Hörstationen und an das unermüdliche ehrenamtliche Helferteam des Museums richtete er sein Dankeschön im Namen des Bürgermeisters Urs Kramer sowie des Gemeinderates.

Während Ina Stirm die Konzeption des Raumes Haus- und Familiengeschichte vorstellte und sich hierbei ausdrücklich bei den Nachfahren der Familie Geiser bedankte, die sie fleißig mit Informationen und Fotos versorgten, machte sich Isabelle Demont alias Johanna Lohne bereit für ihren Auftritt. Die 1907 verstorbene Ehefrau des Schmiedes Anton Geiser und spätere Ehefrau von Karl Lohne berichtet anschaulich von Ihrem Leben vor über 100 Jahren in diesem Haus. Es waren aufregende Jahre, in denen „bahnbrechende“ Ereignisse wie die Bühlertalbahn ins Tal kamen und somit den Transport von Menschen und Waren erleichterte. Doch auch private Ereignisse wie Geburten, Ehen und Sterbefälle wurden thematisiert.

Ein herzliches Dankeschön allen beteiligten Helfern und natürlich auch den Besuchern für einen erfolgreichen Sonntag im Bühlertäler Museum.

 


 

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Neugestaltung Raum Haus- und Familiengeschichte

Wir freuen uns sehr, einen neu gestalteten Raum in unserem Museum präsentieren zu können.
Bis zuletzt wurde daran und darin gearbeitet, um pünktlich vor den Weihnachtstagen 2024 fertig zu sein. Dies ist eine Bedingung für die Leader-Kleinprojektförderung, mit deren Hilfe wir auch dieses Projekt angehen konnten. Wir danken der Leaderkulisse Mittelbaden sehr herzlich für Ihre Unterstützung, ohne die wir dieses Projekt nicht hätten umsetzen können.
https://www.leader-mittelbaden.de/
Ein herzliches Dankeschön geht zudem an das Ing. Büro Michael Welsch für die gekonnte Umsetzung unserer Wünsche.
https://www.michael-welsch-sinzheim.de/
Der Raum beinhaltet die Themen Haus- und Familiengeschichte und ist sehr sparsam, aber über die Multimediastationen äußerst informativ, eingerichtet. Der schönste Raum des Hauses darf weiterhin zur Geltung kommen, ohne dass Einbauten zu dominant sind und den Raumeindruck stören.
Kommen Sie gelegentlich vorbei und machen sich selbst einen Eindruck davon.
Die Einweihung des Raumes findet am 23. März 2025 von 14.00 bis 18.00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür statt.

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Dank an die Buntspechte

Herzlich bedanken wir uns bei bei Franz Tilgner mit den Buntspechten für die Bereicherung unseres Museumsgartens.

Zwei neue Zwetschgenbäumchen wurden vergangene Woche im Museumsgarten gesetzt und ersetzen so zwei Bäume, die aufgrund ihres schlechten Zustandes entfernt werden mussten.

Jetzt hoffen wir auf eine reichhaltige Ernte in den kommenden Jahren, so dass wir noch lange unser „Schmiedeschlecksel“ und unser „Schmiedewässerle“ produzieren können.

Beides können Sie übrigens käuflich im Museum und in der Touristinfo erwerben.

Franz Tilgner und Siegbert Fritz beim Pflanzen der Bäumchen


 

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15.11.2024 Arthur Landwehr im Haus des Gastes in Bühlertal

Der Mann ist ein USA-Kenner par excellence, sein Thema hochaktuell: Amerika nach der Wahl – Folgen für Europas Wirtschaft, Verteidigung und Identität.  Arthur Landwehr verstand es vorzüglich, weil auch unterhaltsam, in einem 90-minütigen Vortrag in freier Rede im Haus des Gastes das Phänomen Donald Trump und seine Rückkehr ins Weiße Haus zu analysieren. Eingeladen hatte am Freitagabend der Förderverein Museum Geiserschmiede, gekommen waren rund 100 politisch interessierte Bürger  aus der gesamten Region, die für ihren Erkenntnisgewinn dem Referenten mit üppigem Applaus dankten.

Das einheimische Publikum hatte der ehemalige Wahl-Bühlertäler ohnehin rasch auf seiner Seite. Es bedurfte lediglich eines Satzes: „It’s  fine, to be at home!“ Danach war Schluss mit Nettigkeiten. Harte politische Realitäten,  Analysen und Bewertungen waren angesagt. Ein kurzes „Hände hoch“ signalisierte dem Medienprofi gleich zu Beginn,   wer im Saal Kamala Harris gewählt hätte: die weit überwiegende Mehrheit. Die aber zählt nicht. Auch nicht an diesem Abend. Über die Hälfte der US-Wahlbürger votierte für den rabaukenhaften Comebacker Trump. Und Landwehr erklärte die Gründe. Die Mittelschicht entscheidet Wahlen, Personen zwischen Ende 30 und Mitte 60. Vorzugsweise in eher ländlichen Regionen lebend, fleißig und einer geregelten Arbeit nachgehend. Das eher akademisch gebildete Wahlvolk in den Großstädten der Ost- und Westküste ist traditionell eher der Hotspot der Demokraten. Oder –  wie es Landwehr formuliert: „Die Trennungslinie ist der Graben zwischen Stadt und Land.“

Und der ist tief. Die Diagnose des USA-Kenners klingt düster: „Die Gesellschaft ist zerrissen.“ Und vor allem die eher traditionell denkenden, auf Selbstverantwortung setzenden und von Wertebewusstsein geprägten Menschen auf dem Land hätten „Abstiegserfahrungen“ erleben müssen. Im Zuge der Globalisierung hätten rund 90.000 Fabriken schließen müssen, verbunden mit Jobverlusten und Einkommenseinbrüchen. Gleichzeitig seien die Lebensmittelpreise um bis zu 40 Prozent gestiegen. In diesen unruhigen Zeiten habe Trump den Eindruck gemacht, dass er sich der Probleme annimmt,  sie löst und sich um die Menschen kümmert. Im Gegensatz dazu Kamala Harris: Kein Profil erkennbar, ohne Führungskompetenz, ohne Charisma. Nur fröhlich, lächelnd und winkend daherkommend und Optimismus zur Schau stellen, reicht eben nicht. Auf der anderen Seite Donald Trump: Tausendfach der Lüge überführt, die republikanische Partei zum eigenen Machtzentrum umfunktioniert und sich zum Problemlöser proklamiert. So habe er alle Krisen und Skandale sowie den Sturm aufs Capitol schadlos überstanden. Mit dem Ergebnis: „Über die Hälfte der US-Amerikaner haben Trump gewählt – und sind glücklich.“

Arthur Landwehr bringt den Mythos Trump wie folgt auf den Punkt: „Man darf ihn nicht wörtlich, man muss ihn aber ernst nehmen!“

Bei der abschließenden Fragerunde interessierte das Publikum vor allem die Auswirkungen der künftigen Trumpschen Regierungszeit auf Europa, Deutschland und die Welt. Landwehr sieht in dem künftigen US-Präsidenten einen „Getriebenen und Überzeugungstäter mit klaren Vorstellungen“.  Konkret: weniger Staat, mehr Eigenverantwortung. Für Europa bedeute dies auch eine Neuausrichtung eigener Werte und von Schwerpunkten, beispielsweise auf den Themenfeldern äußere Sicherheit und Energieversorgung. Auch Bündnisse wie die Nato oder andere für ihn eher „lästige“ Weltorganisationen würden den Politikwechsel im Weißen Haus zu spüren bekommen.

Der Journalist entließ seine gespannten Zuhörer aber nicht ohne einen Funken Optimismus in die Nacht: „Trump will keinen Krieg“. Ob es in der Summe gute oder schlechte Jahre für die USA und die Welt werden? Das wollte und konnte Landwehr gleichwohl „nicht prognostizieren“.

Gerold Hammes

Arthur Landwehr signiert sein Bestseller-Werk und trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde Bühlertal ein, das Bürgermeister Urs Kramer mitgebracht hatte. Foto: Gerold Hammes

Das Haus des Gastes annährend voll besetzt. Foto: Ina Stirm


 

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