Nach einer zweitägigen 500 Kilometer langen Rundreise, nach Überwindung von 800 Höhenmetern und insgesamt zwölf Kilometern Fußmarsch hatte die Jury ihre Entscheidung gefällt: Sieger des Ortsverschönerungswettbewerbs 2001 im Landkreis Rastatt waren Bühlertal, der Gaggenauer Stadtteil Michelbach und die Murgtalgemeinde Weisenbach. Sie durften sich über das begehrte Prädikat „besonders schön“ freuen. Nach Bühlertal ging die Auszeichnung bereits zum dritten Mal in Folge.
In Bühlertal war die zehnköpfige Kommission vom touristischen Angebot und den Freizeitmöglichkeiten für die Bürger beeindruckt. Die Gemeinde in der „Toskana des Landkreises“ zeige nach Ansicht der Jury außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement, auch wenn es um den Erhalt oder die Umnutzung historischer Bausubstanz gehe.
Ein Wahrzeichen dafür sei die Geiserschmiede, die mit einer ortstypischen Obstwiese, einem Brennhaus, dem Bienenhaus und dem Bauerngarten in einer attraktiven Anlage eingebettet ist.
Laut Erstem Landesbeamten und Landrat-Stellvertreter Rüdiger Braun, der die Kommission anführte, war die Bewertung sehr schwierig. Das Wettbewerbsgebiet „Schwarzwald“ sei insgesamt eine Schokoladenseite des Landkreises. Allerorts seien große Bemühungen um Landschaft, Ortsbild und Lebensqualität spür- und sichtbar, so dass die Unterschiede in der Bewertung hauchdünn ausgefallen seien. Wie es weiter heißt, hatte die Jury, welche aus Vertretern des Kreistages, der Kreisgärtnerschaft, der Obst- und Gartenbauvereine, der Landwirtschaftsverwaltung bestand, festgestellt, dass das bürgerliche Engagement auf hohem Niveau ist.