13. Oktober2024: 2. Kindertag

Mit großer Freude singen die Kinder vom farbenfrohen Herbst und tanzen mit den Regentropfen um die Wette. Dies ist allerdings nur sinnbildlich gemeint, schließlich strahlen die Sonne und die Schulanfänger des Bühlertäler Kindergartens St. Marien an diesem Herbsttag um die Wette. Besser hätte die Witterung am Kindertag der Geiserschmiede gar nicht sein können. Daher treten die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen und auch die Tanzgemeinschaft Bühlertal/Ottersweier vor dem Museum auf. Bunt und voller Freude sind beide Auftritte. Die Zuschauer sehen gebannt den Darbietungen der kleinen und großen Teilnehmer zu, einige sind sichtlich versucht, bei den Volkstänzen mitzuschwingen. In ihren farbenfrohen Trachten aus Bühlertal und Ottersweier wirbeln die fünf Tanzpaare bei Ziehharmonikaklängen lustig im Kreis herum, so dass die Röcke nur so fliegen.

Ähnlich turbulent geht es zeitweise in der Schmiedewerkstatt zu. Die Hämmer fliegen ein ums andere Mal aufs Metall und lassen zahlreiche Andenken an diesen Tag entstehen. Besonders beliebt sind die Hufeisen mit eingeschlagenem Namen oder Initialen der neuen, stolzen Besitzer. Der neunjährige Matteo ist sichtlich beeindruckt, was die drei Hobbyschmiede am Amboss so alles aus einem schnöden Stück Metall zaubern. „Wenn ich zaubere, muss ich allerdings weniger schwitzen“, stellt er vergnügt und auch ein wenig ehrfürchtig fest.

Auch im Garten herrscht reges Treiben. Dort werden zahlreiche Äpfel erst im großen Bottich gewaschen, dann in kleine Stücke zerteilt und anschließend in der Trotte ausgepresst. Das Ergebnis lassen sich nicht nur die Kinder schmecken, von den sich viele ganz sicher sind, dass sie einen solch leckeren Apfelsaft noch nie getrunken haben. Franz Tilgner, Initiator und Herr über die Trotte und das geschäftige Geschehen darum weiß, warum das so ist. „Einen frisch gepressten Saft erhält man selbst hier, in unserer ländlichen Region, nicht alle Tage. Das ist Natur pur.“

Im Museum entstehen derweil lustige Mumien-Gläser und andere Gruseldinge und Tiere als Hingucker für die nächste Halloween-Party oder das heimische Kinderzimmer.

Die Kinder und Erwachsenen haben sichtlich Spaß bei den Aktionen im Museum und so herrscht den ganzen Nachmittag ein reges Treiben im Haus. Ruhig und fast ein wenig andächtig werden die jüngeren Zuschauer erst, als Isabelle Demont als Johanna Lohne den Kindern vom mühsamen Leben ihrer Zeit berichtet. Ohne fließend Wasser und Strom habe sie mit ihrer Familie in diesem Haus gelebt und von früh bis spät geschuftet. Anstrengend sei es gewesen ohne all diese neuzeitlichen Annehmlichkeiten wie Waschmaschine, Elektroherd und Gefriertruhe. Eine Möglichkeit, Lebensmittel auch ohne Strom haltbar zu machen, dürfen die Kinder anschließend selbst ausprobieren. Apfelringe werden aufgefädelt und können, sachgerecht aufgehängt, in einigen Tagen als Trockenobst verspeist werden. Dann ist es eine äußerst leckere Erinnerung an einen lebhaften Tag im Museum.

Der Regentanz der Schulanfänger des Kindergartens St. Marien. Foto: Bernhard Dresel

Die Tanzgemeinschaft Bühlertal/Ottersweier dreht schwungvoll ihre Runden vor dem Museum. Foto: Bernhard Dresel

Franz Tilgner mit fleißiger Unterstützung am Häcksler. Foto: Bernhard DreselZum Vergrößern, die Fotos bitte anklicken!


 

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Mitstreiter gesucht

Das Museum Geiserschmiede ist das führende und innovativste Museum Bühlertals.
Derzeit besteht unser Mitarbeiterstamm aus 22 aktiven Helfern in verschiedenen Bereichen sowie einer zwölfköpfigen Vorstandschaft.

Als erfolgreiches und durch bürgerschaftliches Engagement getragenes Museum können wir auf eine lange Tradition verweisen. Vor über 470 Jahren erstmals als Mahlmühle erwähnt, im Gebäude aus dem Jahr 1767, vor mehr als 130 Jahren zur Hammerschmiede umgebaut und seit 1999 Museum. Hier treffen sich Geschichte und Zukunft in einem historischen Gebäude mit moderner und interaktiven Ausstellung.

Zur Verstärkung unseres ehrenamtlichen Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Standort Bühlertal Unterstützung:   

  • beim Schmieden (Vorkenntnisse nicht nötig, jedoch die unbedingte Bereitschaft, auch mal kräftig zuzuhauen)
  • im Bereich unserer Sonntagsaufsichten (Aufsichten während der regulären Öffnungszeiten jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat von 14.00 bis 17.00 Uhr)
  • bei Führungen
  • in unserer „Dienstagsgruppe“ (Treffen jeden Dienstag von 9.00 bis 12.00 Uhr), je nach Einsatzort werden handwerkliches Geschick, PC-Kenntnisse, organisatorische oder dekorative Fähigkeiten benötigt. Speziell im Bereich der Inventarisierung der Museumsobjekte benötigen wir Unterstützung. Die Tätigkeit erfordert weder Kraft noch spezielle Kenntnisse, eine gründliche Arbeitsweise ist jedoch erforderlich.


Was Sie mitbringen sollten:

  • Motivation und Spaß an der Arbeit in einem Team
  • Einsatzbereitschaft auch dann, wenn die Hände einmal schmutzig werden sollten.


Wir bieten:

  • Verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit
  • Angenehme Arbeitsatmosphäre in einem Team aus netten, motivierten und gutaussehenden Kollegen/innen mit flachen Hierarchien
  • Unbefristete Arbeitsmöglichkeit
  • Erholungsurlaub während der Sommerferien in Baden-Württemberg
  • Kostenfreie Mitarbeiterparkplätze


Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben

freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail an Museumsleiterin Ina Stirm unter: info@museum-geiserschmiede.de oder über einen Besuch dienstags zwischen 9.00 und 12.00 Uhr im Museum.


 

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Schon gesehen? Das Museum im Film

Vier Filme hat Wolfgang Moench mittlerweile über unser Museum erstellt.
Diese finden Sie auf unserem Youtube-Kanal:

https://www.youtube.com/@museum-geiserschmiede

 

Der Imagefilm: https://youtu.be/3THHj5I94YQ?feature=shared

Waschtag früher: https://youtu.be/59Bx4-XzH8c?feature=shared

Über das Brennen unseres Schmiedewässerles: https://youtu.be/o052cpQ2Yd0?feature=shared

Der Internationale Museumstag im Jahr 2023: https://youtu.be/UcVEDZzUn0E?feature=shared

 


 

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Ein Bildband über das Museum

„Museum Geiserschmiede“.
Eine fotografische Momentaufnahme über das Haus sowie seine Helfer und Mitstreiter von Wolfgang Moench (Baden-Baden).

Das Spiel von Licht und Schatten, russgeschwärzte Hände, einfache Arbeitsgeräte: Dies sind einige der Themen, mit denen sich der Baden-Badener „Fotograf aus Leidenschaft“ Wolfgang Moench in den vergangenen zwei Jahren beschäftigt hat. Egal welche Motive ihm vor die Kamera kamen, er fotografierte alles und jeden im Museum.
Wolfgang Moench hat zweifellos den Blick für das Besondere.
Ein einfaches Ölkännchen wandelt sich auf seinem Foto zu einem Kunstobjekt. 
Sehenswert zudem die Verbindung aus heutigen und historischen Aufnahmen.

 

Sie können den Bildband für € 35,- erwerben:

  • während unserer Öffnungszeiten (jeden 2. und 4. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr)
  • In der Touristinfo Bühlertal (Mo – Fr. 9 bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr, Mittwoch bis 18 Uhr, Sa 9 bis 12 Uhr)

 

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