Am 15. Januar 2000 erfuhr das engagierte Helferteam der Geiserschmiede eine unverhoffte Ehrung. Im neuen Schloss in Stuttgart zeichneten Ministerpräsident Erwin Teufel und Innenminister Dr. Thomas Schäuble Siegmar Kunz als Vertreter der Bürgerinitiative mit einer Ehrenmedaille und einer Urkunde des Landes Baden-Württemberg als „vorbildliche kommunale Bürgeraktion 1999“ aus.
Insgesamt waren 195 Bewerbungen eingegangen, von denen eine Jury aus Vertretern der Landesministerien, Parteien, Kommunalverbände und Regierungspräsidien letztlich 45 Initiativen und Vereine auswählten, deren Projekte und Aktivitäten als vorbildliche Bürgeraktionen Anregung und Ansporn für andere Initiativen sein sollen.
Über 7.500 Stunden ihrer Freizeit investierte die kleine Gruppe Bühlertäler Bürger in die Restaurierung des Gebäudekomplexes und seiner technischen Einrichtung, ehe die Hammerschmiede der Öffentlichkeit als Museum zugänglich gemacht werden konnte.
„Wer so handelt wie sie, ist der lebendige Gegenbeweis für die heute vielfach erhobene Klage über mangelnden Gemeinsinn in unserer Gesellschaft“, lobte der Ministerpräsident das herausragende Engagement. Von einer Krise des Ehrenamtes könne keine Rede sein. Mit der Restaurierung der Geiserschmiede, der letzten funktionsfähigen Hammerschmiede in der Region, sei es gelungen, ein besonderes Kleinod der Nachwelt zu erhalten. Ohne den vorbildlichen Einsatz der Helfergruppe wäre das Projekt Geiserschmiede, wie bereits 1968/69, als ein erster Versuch gestartet wurde, an der Finanzierung gescheitert.