Kinderferienprogramm Schmiede und Bienen

Im Zuge des Kinderferienprogrammes der Gemeinde Bühlertal kamen elf Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 10 Jahren im Museum Geiserschmiede zusammen.

Zunächst nutzte Uli Braun von Cum Natura (Bühl) die Kühle des historischen Gebäudes und erklärte den interessierten Kindern das Wesentliche im Leben der Bienen und im Umgang mit ihnen. Daraufhin ging es in den Garten, um dort das arbeitsame Leben der Bienenvölker zu beobachten. So erkannten die Kinder, dass es am Einflugloch des Bienenstockes trotz regen Flugverkehrs zu keinen Unfällen kommen kann, da die Bienen klare Regeln bei Abflug und bei der Ankunft haben.

Die Fragestellung, wer welche Aufgabe in einem Bienenvolk hat, wurde geklärt, wo und wie der Honig entsteht, welche Nahrung die Bienen für die Wintervorbereitungen bekommen, nachdem der Imker den Honig „geklaut“ hat und wie eigentlich Bienenwachs hergestellt wird. Diesen und zahlreichen anderen Fragen gingen die Kinder nach. Ein Höhepunkt wurde erreicht, als im Bienenschaukasten die Bienenkönigin entdeckt wurde.

Gegen den Durst bei der großen Hitze stellten die Kinder gemeinsam mit Uli Braun eine Honiglimonade her, die großen Anklang fand. Anschließend erprobten die Kinder ihre Geschmacksnerven.  Welcher Honig hat welche Farbe, Konsistenz und welchen Geschmack? Die Kinder lernten ungewöhnliche Honigsorten wir Maihonig oder Lindenblütenhonig kennen.

Nach diesem reichhaltigen Programm, verblieb nicht mehr allzu viel Zeit mit Isabelle Demont vom ehrenamtlichen Helferteam des Museums einen Rundgang durch das Haus zu machen.

Aber die Kinder erkannten doch z.B. bei der Besichtigung der Waschküche, dass das Leben in vergangenen Zeiten, körperlich wesentlich anstrengender war als heutzutage, und dass die Menschen abhängiger von der Natur waren. Das konnten sie hautnah erfahren, da das bei den Kindern beliebte Wasserrad, das zum Antrieb  der Schmiedehämmer nötig ist, aufgrund fehlenden Wassers in der Bühlot stillstand.

In der Schauküche gab es noch einige ungewöhnliche Küchengeräte zu entdecken. Zum Abschluss führte die Besichtigung des Plumpsklos zur allgemeinen Erheiterung.

So erlebten die Kinder zwei informative, anregende und teilweise auch genussvolle Stunden im Rahmen des Sommerferienprogramms.

Zum Schluss beschlossen die Kinder mehrheitlich, dass sie unbedingt bei nächster Gelegenheit wiederkommen müssen, wenn das Wasserrad in Betrieb ist und die Schmiede das heiße Eisen bearbeiten.

Die Kinder mit Isabelle Demont in der Brennhütte des Museums

Bei der Honigverkostung mit Uli Braun

Uli Braun mit den Kindern im Museumsgarten


 

 

 

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