So lautet der Titel eines Programms mit Kindern der Kinderferienbetreuung der Gemeinde Bühlertal, das Ina Stirm, Museumleiterin und Museumspädagogin der Geiserschmiede in den Sommerferien durchführte.
Kursinhalt ist die Frage nach dem Sinn und Zweck eines Museums. „Was soll ein Museum, was machen die Museumsmitarbeiter eigentlich den lieben langen Tag?“
Die Antwort: Im besten Fall gehen sie den klassischen Aufgaben der Museumsarbeit nach: Sie sammeln, bewahren, forschen, stellen aus und genau, sie vermitteln auch, was sie so alles machen.
Gestartet wurde mit einem kurzen Überblick über diese Inhalte und mit der Besichtigung der Vitrinen des Künstlers Eugen Seelos im Trauzimmer des Museums. Was soll eigentlich der Text in der Vitrine, worüber gibt er Auskunft? Ist das Objekt schön präsentiert, so dass es gut zur Geltung kommt? Wie ist es mit der Beleuchtung? Kann sie das Objekt verändern? „Jetzt sieht der Eugen aber ganz schön gruselig aus, wenn das Licht von unten kommt“, so eine Teilnehmerin. „Und jetzt kann man den Text gar nicht mehr lesen, wenn wir die Vitrine von hinten anleuchten“, so ein anderer.
Dann geht es ans Werk. Jedes Kind hat einen Schuhkarton uns seinen liebsten Schatz aus der Hosentasche mitgebracht. Eltern wissen um diese Schätze, die häufig erst unmittelbar vor der Waschmaschine in den engen Taschen entdeckt werden. Für diese Schätze wird jetzt eine Schuhkarton-Vitrine gestaltet, so dass die Objekte darin möglichst wirksam präsentiert werden.
Es werden Ideen entwickelt und wieder verworfen, es wird geschnitten, geklebt und geschrieben. Eine kreative Arbeit, die den Kindern sichtlich Spaß macht. „Findest Du, dass mein Schatz jetzt richtig gut aussieht, oder soll ich dort am Hintergrund noch etwas hinkleben?“ oder „sollte ich noch ein Podest anfertigen“, so einige wiederkehrende Fragen.
„Das ist ein Projekt, das ich schon immer mal mit Kindern ausprobieren wollte“ so Ina Stirm. „In Hinblick auf unsere neue Ausstellung zur Ortsgeschichte, die wir noch in diesem Jahr eröffnen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen. Und wer weiß, vielleicht können wir beim Präsentieren unserer Museumsobjekte ja noch das ein oder andere von unseren jüngsten Besuchern lernen?“